Das Projekt Übungsfirma

Eine „ÜFA“ ist eine fiktive Firma, die aber wie ein reales Unternehmen agiert

Waren und Geld sind fiktiv vorhanden, alle kaufmännischen Tätigkeiten werden tatsächlich durchgeführt. Die Übungsfirma steht wie ein echtes kaufmännisches Unternehmen in ständiger Geschäftsverbindung mit anderen Übungsfirmen. Die ACT – Austrian Center for Training Firms, die Servicestelle österreichischer Übungsfirmen übernimmt Dienstleistungen von Ämtern und Behörden wie Sozialversicherung, Gericht, Arbeitsamt sowie Finanzamt. Zudem simuliert die ACT auch die Aufgaben einer Bankfiliale. Derzeit sind ca. 900 Übungsfirmen in Österreich und ca. 5.000 weltweit tätig.

Leitbild allgemein

Die Übungsfirma als Betrieb ist eine Abbildung der Realität in einer für Schüler überschaubaren Größe. Dadurch ist es den Schülern leichter möglich, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen und zusätzliche Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen zu erwerben, die in einem anderen Unterrichtsgegenstand so nicht geschult werden. Schüler sollen

  • Querverbindungen herstellen können,
  • Argumentieren lernen,
  • sich flexibel und rasch auf sich ändernde Situationen einstellen können,
  • die Wichtigkeit von selbständigem Arbeiten erkennen,
  • verstehen, dass sich die Teammitglieder aufeinander verlassen können müssen und
  • sind aufgrund des Kontaktes zu anderen ÜFAs offen und kontaktfreudig zeigen.

Leitbild als Lernort

Durch einen partnerschaftlichen, freundlichen und teamorientierten Umgang mit allen Mitarbeitern soll ein kreativer, effizienter Lernort geschaffen werde, in dem Wertschätzung und Achtung an oberster Stelle steht. Nur in einer angenehmen Lernatmosphäre können die Schüler ihr Potential entfalten, bereits Gelerntes anwenden und sich neues Wissen rasch aneignen. Durch regelmäßige Mitarbeitergespräche in den jeweiligen Abteilungen und auch abteilungsübergreifend soll bei Problemen sofort gehandelt werden können.

Leitbild als Unternehmen

Wir aktualisieren und erweitern ständig unser Produktangebot. Dadurch werden Unternehmen als auch Privatpersonen (im Rahmen des Mitarbeitereinkaufs) in ganz Österreich auf uns aufmerksam. Wir berücksichtigen dabei aktuelle Entwicklungen am IT-Markt und gehen auf spezielle Kundenwünsche ein. Unsere Produkte sind fair und zu marktüblichen Preisen kalkuliert.

Die Beziehung zu unseren Geschäftspartnern sowie zu den Mitarbeitern soll offen, tolerant und wertschätzend sein.

Wir tragen der Digitalisierung Rechnung, indem wir auf einen papierlosen Bürobetrieb setzen und über einen Terminalserver auf die Daten des Unternehmens sowie auf die verwendete Software von überall zugreifen können. Wir verwenden moderne Kommunikationsmethoden, um mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben.

Business Profile

  1. Pädagogisches Unterrichtskonzept der Übungsfirma inkl. Lehrer/innen-Rolle

Die Übungsfirma als Lernort ist die Möglichkeit, das theoretische Wissen, vor allem aus dem Gegenstand “Betriebswirtschaft und Management” und dem Ausbildungsschwerpunkt “Entrepreneurship”, praktisch umzusetzen.

Primäre Ziele sind, dass die Schüler und Schülerinnen als Mitarbeiter der ÜFA

  • selbständig arbeiten
  • Zusammenhänge erkennen und
  • durch Selbst- und Fremdkontrolle neue fachliche und persönliche Kompetenzen erwerben

Der Lehrer fungiert zu Beginn als Führender mit einem demokratischen Führungsstil, wird dann zunehmend zum Coach und ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin der ÜFA nimmt die Rolle des Führenden ein.

 

  1. Unternehmensgegenstand und Branche

Die IT-Solutions4You GmbH ist ein EDV-Unternehmen mit Schwerpunkt im Bereich Hard- und Softwareverkauf sowie der Bereitstellung von IT-Dienstleistungen.

Die gewählte Branche hat unmittelbar mit der Ausbildung an der Schule zu tun. Im gewählten Unternehmensgegenstand sollten die Ausbildungsschwerpunkte:

  • elektronische Datenverarbeitung,
  • Programmierung und Software-Engineering,
  • Datenbanken und Informationssysteme und
  • Netzwerktechnik

abgebildet werden. Hilfreich zeigten sich bei der Gründung sämtliche Inhalte des Unterrichtsgegenstandes „Betriebswirtschaft und Management“. 

 

  1. Leitbild der Übungsfirma

Die Übungsfirma als Betrieb ist eine Abbildung der Realität in einer für Schüler überschaubaren Größe. Aufgrund dieser Größe ist es den Schülern leichter möglich, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen und zusätzliche Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen zu erwerben, die in einem anderen Unterrichtsgegenstand nicht geschult werden könnten. Schüler können

  • Querverbindungen herstellen,
  • lernen zu argumentieren,
  • können sich flexibel und rasch auf sich ändernde Situationen einstellen,
  • erkennen die Wichtigkeit von selbständigem Arbeiten,
  • verstehen, dass sich die Teammitglieder aufeinander verlassen können müssen und
  • sind aufgrund des Kontaktes zu anderen ÜFAs offen und kontaktfreudig.

Leitbild als Betrieb: Durch die ständige Ausweitung und Neukalkulation unserer Produktangebote sollen sowohl Unternehmen, welche EDV-Komponenten benötigen, als auch Privatpersonen (Stichwort „Mitarbeitereinkauf“), die EDV-technische Beratung benötigen, in ganz Österreich auf uns aufmerksam werden.

Wir möchten unsere Angebote immer an den Kundenwünschen ausrichten und zu fairen marktüblichen Preisen anbieten.

Die Beziehung zu unseren Geschäftspartnern sowie zu den Mitarbeitern soll offen, tolerant und wertschätzend sein.

Leitbild als Lernort: Durch eine partnerschaftlichen, freundlichen und teamorientierten Umgang mit allen Mitarbeitern soll ein kreativer, effizienter Lernort geschaffen werde, in dem Wertschätzung und Achtung an oberster Stelle steht. Nur in einer angenehmen Lernatmosphäre können die Schüler ihr Potential entfalten, bereits Gelerntes anwenden und sich neues Wissen rasch aneignen. Durch regelmäßige Mitarbeitergespräche in den jeweiligen Abteilungen und auch abteilungsübergreifend soll bei Problemen sofort gehandelt werden können.

  1. Strategische Unternehmensziele und Jahresschwerpunkt(e) (Beschreibung und Planung)

Strategische Ziele für den Betrieb:

Wir wollen in ganz Österreich eine verstärkte Geschäftstätigkeit im Bereich der ÜFAs an HTLs erreichen und die jährlichen Kostensteigerungen mäßig ausfallen lassen.

Strategische Ziele

Stand: Sep. 2024

Abgeleitete operative Ziele Gemessen am:
Betrieblich:

Verstärkte Geschäftstätigkeit in ganz Österreich erreichen

·      Erhöhung des Umsatzes um 10% im 1. Halbjahr 2024/25 (17.09.2024 – 04.02.2025)

·      Einen Auslandsumsatz von insgesamt   € 10.000,00 pro ÜFA-Jahr

·      Eine maximale Lohn-kostensteigerung von 3% bis Jahresende

·     Maximale Kosten-steigerungen bei den restli-chen Aufwendungen von  2 %

Vorjahresvergleich mit den GuV-Zahlen
Papierloser ÜFA-Betrieb  Anzahl der Ausdrucke auf 5 % der Dokumente reduzieren Vergleich der Anzahl der ausgedruckten Unterlagen in den A4-Ordnern der ÜFA mit dem Vorjahr
Sicherung des               Know-Hows der ÜFA Definition von Prozessen in der ÜFA, Ausformulierung und Dokumentation der Abläufe pro Abteilung bis 31.5.2022 in einer Word-Datei. Diese Dokumentation soll als Schulungsinstrument für neue Mitarbeiter verwendet werden.  Anzahl der beschrie-benen Prozesse

 

Strategische Ziele für den Lernort:

  • Verbesserung der Zufriedenheit der Mitarbeiter und deren Selbstorganisation im Laufe des ÜFA-Jahres (2. Sep. 2024 – 15.3.2025). Die Verbesserung der Ergebnisse soll mit dem Mitarbeiterfragebogen und Kompetenzfragebogen ersichtlich sein.
  • Korrekte und verantwortungsvolle Abwicklung von Aufträgen: Die Fehlerquote bei der Abwicklung soll per 31.5.2025 auf unter 5 % gesenkt werden.
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und der Problemlösungskompetenzen: Mit Ende des ÜFA-Jahres (31.5.2025) sollen die ÜFA-Mitarbeiter selbständig mit den Prozessdokumenten (Dokumentation der ÜFA-Abläufe) arbeiten können.
Strategische Ziele
Stand: Sep. 2024
Abgeleitete operative Ziele Gemessen am:
Pädagogisch:

Freiraum für persönliche Entwicklung der Mitarbeiter schaffen

Förderung der lösungsorientierten Vorgangsweise der Mitarbeiter bei der laufenden ÜFA-Arbeit

·     Selbstständiges Arbeiten sowie Beschaffung der notwendigen Informationen bei Vorbereitung und Durchführung der Job-Rotation ab dem 2. Semester

·     Teamorientiertes und effizientes Arbeiten der Schülerinnen/Schüler im laufenden Geschäftsbetrieb der ÜFA

·     Mitarbeitergespräche und Meetings zu Beginn der ÜFA-Einheit sollen Verbesserungsvorschläge für die täglichen Abläufe bringen

·     Förderung der Kontaktaufnahme mit der Partnerfirma, sollten Fragen zu den verwendeten Programmen (SAP und RZA) sowie zu den Produkten auftauchen

·     Laufende Buchhaltung ordnungsgemäß durchführen

An der Einhaltung des Rotationsplanes

An den Ergebnissen der laufenden Mitarbeitergespräche

An den Ergebnissen der laufenden Mitarbeitergespräche

Mitprotokollierung der Kontaktaufnahmen mit der Partnerfirma

Ausdrucke aus SAP, Kontrolle der Salden auf Bankkonten, FA und SV-Konten sowie auf Geschäftspartnerkonten


Planung und Beschreibung der Umsetzungsmaßnahmen für einen gewählten Jahresschwerpunkt

Folgende 4 Jahresschwerpunkte laufen parallel und es wurden dafür auch Umsetzungsmaßnahmen festgelegt. Der gewählte Jahresschwerpunkt, der beschrieben werden soll, ist fett hervorgehoben:

  1. Teilnahme an der Qualitätsmarke 2024
  2. hohe Mitarbeiterzufriedenheit in der Übungsfirmenarbeit
  3. Teilnahme an einer ÜFA-Messe (wenn coronabedingt möglich)
  4. Steigerung der Problemlösungskompetenzen der Mitarbeiter

Umsetzungsmaßnahmen aller parallellaufenden Jahresschwerpunkte:

PLAN:              Erreichung des Zertifikats im April 2025, Erreichung einer hohen, allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit, erfolgreiche Teilnahme an der ÜFA-Messe sowie einer Steigerung der Problemlösungskompetenzen aller Mitarbeiter in der ÜFA bis März 2025.


DO: 
                Die einzelnen Tätigkeiten für die Zertifizierung müssen in den jeweiligen Abteilungen organisiert und die Verantwortlichkeiten zugeordnet werden. Die Geschäftsleitung ist zuständig für strenge Einhaltung des Terminplans. Gestaltung und Auswertung eines auf die obigen Kriterien angepassten Fragenkatalogs. Mitprotokollierung der Kontaktaufnahmen zur Partnerfirma. Für die Erhebung des IST-Zustandes der Mitarbeiterzufriedenheit, wird ein Fragebogen konzipiert. Für die Teilnahme an der ÜFA-Messe wird ein Maßnahmenkatalog festgelegt und in Form einer Checkliste abgearbeitet. Die Problemlösungskompetenz wird mittels Umfrage bei den ÜFA-Mitarbeitern anhand der Methode „Fadenkreuz“ erhoben.


CHECK:           
Die Geschäftsleitung achtet auf die Einhaltung des Terminplans für die Zertifizierung. Die durchgeführten Arbeiten sowie die Einzelergebnisse werden laufend von den Abteilungsleitern sowie der Geschäftsleitung vor der Ablage kontrolliert. Die Auswertung des Mitarbeiterfragebogens erfolgt im Jänner 2025 und des Reflexionsteils
durch den ÜFA-Leiter im März 2025.
Der Maßnahmenkatalog für die ÜFA-Messe wird durch ein Projektteam im Dez. 2024 und Jän. 2025 umgesetzt. Ein Projektteam schlägt Maßnahmen zur Steigerung der Problemlösungskompetenz vor.


ACT:    
            Fehleranalyse und Dokumentation des Verbesserungspotentials im Schuljahr im März 2025: anhand des Ergebnisses der Zertifizierung, anhand der Auswertung des Mitarbeiterfragebogens, anhand der Rückmeldungen von der ÜFA-Messe und anhand der Beurteilung der Problemlösungskompetenz der ÜFA-Leiter.

  1. Konkrete Überlegungen zur Planung und Umsetzung des Themas „Nachhaltigkeit“

Das strategische Ziel “papierloser ÜFA-Betrieb” wollen wir operativ bis zum Ende des ÜFA Jahres (Mai 2025) dahingehend erreichen, dass max. 5 % der Vorjahresausdrucke produziert werden. Anhand der ausgedruckten Seiten der aktuellen ÜFA und der des Vorjahres in den A4-Ordnern soll das überprüft werden. Erreichen wollen wir das Ziel durch folgende Maßnahmen:

  • die Geschäftspartner werden angehalten werden, Dokumente per Mail zu schicken
  • Zugriff aller ÜFA-Mitarbeiter auf ein digitales Ablagesystem, d.h. wenn Dokumente von mehreren Abteilungen benötigt werden, werden sie digital abgelegt und nicht kopiert.
  • Nutzung der Funktion “Ausfüllen und Unterschreiben” für Anmerkungen auf pdf-Files
  • Einsatz vom ERP-System “SAP”, wo Prozesse automatisiert ablaufen und alle Schüler Berechtigungen zum Zugriff auf Daten haben.
  • Verwendung von MS Teams und onedrive für Datensicherung und Zurverfügungstellung von Daten
  1. Konkrete Überlegungen zur Planung und Umsetzung des Themas „Digitalisierung“

Das strategische Ziel “Sicherung des Know-Hows der ÜFA” wollen wir operativ umsetzen, indem wir Prozesse in der ÜFA definieren, ausformulieren und sie in einer Word-Datei dokumentieren. Diese Dokumentation wird einerseits als Schulungsinstrument für neue Mitarbeiter verwendet, andererseits werden anhand dieser Schulungsinstrumente die nächstjährigen Übungsfirmenmitarbeiter in ihre Tätigkeiten eingeschult. Die Dokumentation der Prozesse soll ein „living paper“ sein und jedes Jahr durch die aktuellen ÜFA-Mitarbeiter aktualisiert werden.


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