Mitte September fand ein Lehrausgang der fünften Bautechnik-Klasse nach Kemeten, Wolfau und Litzelsdorf statt, geleitet wurde dieser von Prof. Thomas Hochwarter, mit dabei waren auch die Professoren Prof. Christoph Schermann und Prof. Benjamin Sasdi.
Die HTL Pinkafeld ist gemeinsam mit der Universität Graz, dem Ungarischen Medien- und Inforamtionszentrum UMIZ Unterwart und der Weinbauschule Eisenstadt strategischer Partner in einem geplanten EU-Interreg-Projekt im Kultur-/Geschichte-/Tourismusbereich zwischen Österreich und Ungarn. Die Städte Steinamanger/Szombathely, Güns/Köszeg und der ehemalige Komitatssitz Eisenburg/Vasvar sind mit den Gemeinden Kemeten, Wolfau und Litzelsdorf arbeiten auf Basis der gemeinsamen Geschichte im Mittelalter – daher auch der Projekttitel CoMed History, also Common Medieval History, vergrabene gemeinsame Geschichte – zusammen. Die Bautechnik-Schüler*innen sind bei diesem praxisnahen und internationalen Schulprojekt mit an Bord.
Im Rahmen des Lehrausganges wurden die Grundstücks- und Bestandsgegebenheiten an den fünf Projektstandorten besichtigt.
In Kemeten erfolgte die Besichtigung des Standortes Hofweingarten, wo ein Schauweingarten auf Basis eines ehemaligen großen Hofweingutes und ein Radfahrerrastplatz errichtet werden soll. Weiters soll der Stadel beim Standort Böhmhaus für Weinpräsentationen adaptiert und genutzt werden.
In Wolfau ist die Errichtung eines größeren EU-Kindererlebnisplatzes in Anlehnung an die historische Zollstation geplant.
In Litzelsdorf soll im Bereich der Ringwallanlage eine Wallrekonstruktion und eine kleine Nachbildung eines Warten-Turms sowie nahe der Volksschule ein Marktplatz, Bogenschützenplatz und kleinen Spielplatz erfolgen.
Das Projekt ist auf die Entwicklung von sanftem Tourismus in Natureinklang ausgelegt. Daher sind die Standorte auch direkt an Wander- oder Radwegen gelegen. Es baut auf einem Vorprojekt im Rahmen von 100 Jahre Burgenland auf, an dem die Informatik-Abteilung der HTL Pinkafeld mit einer eigens dafür programmierten App beteiligt war.
Damals wurde auch im Rahmen des Gesamtkonzeptes eine zugehörige kulinarische Köstlichkeit mit regionalen Zutaten mit der Konditorei Gumhalter in Litzelsdorf entwickelt. Die „Grenzwächtertorte“ konnte am Ende des Lehrausganges von den Schülerinnen und Schülern verkostet werden.