Tschurndorf will ein Dorf-Gemeinschaftshaus für ihre Vereine, für Jung und Alt mit multifunktionaler Verwendung. Zu diesem Zwecke wurde das „18-er Haus“ von der Gemeinde angekauft, ein alter Streckhof mit Geschichte.
Die vier Schüler der Abteilung Bautechnik Alexandra Gamper, Tobias Lengl, Noah Kernegger und Agon Smajlaj nehmen im Rahmen ihrer Diplomarbeit die Herausforderung an, aus diesem Haus planerisch ein Veranstaltungsgebäude zu machen.
Geodätische Genauigkeit ist bei Bestandsaufnahmen gefragt
Der erste Schritt ist die Vermessung des Gebäudes und des Areals. Bauwerksvermessung war bis dato immer mit einer Messungenauigkeit verbunden, aber diesmal verwenden die Diplomanten neue Technologien und arbeiten mittels Laserscanner. Das Ergebnis sind viele Punkte eines Raumes, die sogenannten Punktwolken, die schlussendlich die dreidimensionalen Pläne liefern. rmData 3Dworx bietet für diesen Zweck eine Softwarelösung, die von der Firma rmDATA aus Pinkafeld den Schüler zur Verfügung gestellt wurde.
Ein Mitarbeiter der Firma rmDATA, Thomas Pinter, erläuterte die Vorgehensweise, wie man mit dieser Software zum Objekt kommt. Die Qualität des Ergebnisses war beeindruckend, auch die Schnelligkeit des Vermessens war erstaunlich. Die Schüler können mit dieser Aufnahme von rmData 3Dworx die Daten in die BIM-Software Revit einspielen und erhalten ein digitales 3-D-Modell des 18-er Hauses.
Moderne Technologien für qualitativ bessere Ergebnisse
DI Thomas Zalka, Lehrender an der HTL-Pinkafeld und Referatsleiter für Vermessung im Land Burgenland, erstellte mit den Schülern die Höhenfestpunkte. BIM (Building Information Modeling) wird an der Bauabteilung der HTL Pinkafeld nicht nur gelehrt, sondern praktiziert. Die künftigen AbsolventInnen arbeiten mit Begeisterung an ihren Plänen.
Frau Ulrike Zweiler und Mag. Dr. Walter Degendorfer sind die Mittler zwischen Gemeinde und dem Diplomarbeitsteam. Für sie war das Ergebnis beachtenswert, sie freuen sich bereits auf die nächsten Schritte.
